Übersicht

Durch die Prüfung Ihres Produkts können Sie ökologische Herausforderungen, das Risiko von Rückrufen und eine mögliche Schädigung des Markenimages minimieren

Von Konsumgütern über Rohstoffe bis hin zu Industrieanlagen und Medizinprodukten: Regulierte Chemikalien sind in Produkten enthalten, die in verschiedensten Branchen verwendet werden. Die gesetzlichen Bestimmungen können zwar je nach Markt variieren, doch sowohl Hersteller als auch Einzelhändler können rechtlich zur Verantwortung gezogen werden, wenn die von ihnen vertriebenen Produkte gegen die geltenden Vorschriften verstoßen.

Chemische Prüfungen

Die CSA Group ist eine akkreditierte Stelle für chemische Analysen und wird als solche bei der U.S. Consumer Product Safety Commission (CPSC) geführt. Unsere Labore sind für PCH-, RoHS-, REACH-, Schwermetall- und Phthalat-Prüfungen sowie andere Materialanalysen ausgestattet.

Wir können Sie in wichtigen Bereichen der Chemical Compliance unterstützen:

RoHS-Richtlinie: Die RoHS-Richtlinie (Restriction of Hazardous Substances) zielt darauf ab, die Menge gefährlicher Chemikalien in Produkten zu verringern. Vorschriften zur Begrenzung bestimmter chemischer Stoffe sind unerlässlich, um die Sicherheit der Endanwender von Produkten zu gewährleisten. Hersteller und Einzelhändler müssen verifizieren, dass ihre Produkte die geltenden Anforderungen erfüllen. Unsere Expertenteams können chemische Prüfungen für Elektro- und Elektronikgeräte durchführen, die den RoHS-Richtlinien unterliegen. Dadurch wird festgestellt, ob und in welcher Konzentration bestimmte Chemikalien vorhanden sind. Die Ergebnisse der Prüfung werden anschließend in einem unabhängigen Prüfbericht festgehalten.

REACH-Verordnung (Registration, Evaluation, Authorization and Restriction of Chemicals): Unser Team ist auf Prüfungen der REACH-Compliance spezialisiert und in der Lage zu bestätigen, ob Ihre Produkte die geltenden EU-Vorschriften erfüllen, die dazu dienen, Menschen und Umwelt vor den Risiken von Chemikalien zu schützen. Wir führen sorgfältige Screenings und chemische Prüfungen von Produkten und Komponenten durch und halten die Ergebnisse in unabhängigen Prüfberichten fest. Wir können Sie bei den wichtigsten Aspekten der REACH-Compliance unterstützen. Hierzu gehört die Prüfung auf Substanzen wie PAK, OT, Phthalate, Asbest, DMFu, Pb, Cd und viele mehr.

Besonders besorgniserregender Stoff (SVHC): Das SVHC-Programm wurde von der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA) im Rahmen der REACH-Verordnung eingeführt. Das SVHC-Programm identifiziert und listet chemische Stoffe mit gefährlichen Eigenschaften, die schwerwiegende Auswirkungen auf die Gesundheit und die Umwelt haben können. Wir können Produkte auf Konformität mit der aktuellen ECHA-Kandidatenliste der besonders besorgniserregenden Stoffe prüfen und so Herstellern die Gewissheit geben, dass ihre Produkte den regulatorischen Vorgaben entsprechen und keine Gefahr für Verbraucher und die Umwelt darstellen. Im Rahmen unserer Prüfdienstleistungen können wir unabhängige Prüfberichte und Dokumentationen mit Prüfdaten und -erkenntnissen bereitstellen, die Herstellern ermöglichen, fundierte Entscheidungen zu treffen.

Richtlinie über Elektro- und Elektronik-Altgeräte (WEEE): Wir bieten Hilfestellung bei der Navigation durch die geltenden Vorgaben und Verordnungen, indem wir Sie beispielsweise dabei unterstützen, die Konformität Ihrer Produkte mit der Richtlinie 2012/19/EU über Elektro- und Elektronik-Altgeräte nachzuweisen. Im Rahmen unserer Dienstleistungen stellen wir unabhängige Prüfberichte und Dokumentationen bereit, die Ihre Konformitätsbemühungen gemäß den EU-Verordnungen unterstützen. Diese Verordnungen zielen darauf ab, eine nachhaltige Herstellung und Verwendung von Elektro- und Elektronikgeräten zu fördern.

EU-Batterieverordnung: Die CSA Group bietet Batterieprüfungen an, um Ihnen zu helfen, die Konformität Ihrer Produkte mit der EU-Batterieverordnung (EU 2023/1542) nachzuweisen. Diese Verordnung dient der Durchsetzung von Nachhaltigkeitsanforderungen in der gesamten Batterie-Lieferkette. Unsere Prüfung verifiziert, dass Ihre Batterien die in der Verordnung genannten Einschränkungen bezüglich der chemischen Zusammensetzung erfüllen. Nach der Prüfung können wir einen unabhängigen Prüfbericht und eine Dokumentation der Ergebnisse bereitstellen.

Persistente organische Schadstoffe (POP): Für persistente organische Schadstoffe gilt die Verordnung (EU) 2019/1021, kurz: POP-Verordnung. Diese EU-Verordnung bezieht sich auf Stoffe, die nur langsam abgebaut und umgewandelt werden und sich in Organismen anreichern. Aufgrund ihrer Toxizität, Persistenz und der Eigenschaft, über weite Strecken transportiert werden zu können, stellen diese Stoffe ein Risiko für die Gesundheit und Umwelt dar. Die POP-Verordnung beschränkt oder verbietet die Herstellung, das Inverkehrbringen und die Verwendung bestimmter POP und Produkte, die diese Stoffe enthalten oder freisetzen. Die CSA Group bietet Prüfdienstleistungen für diese Chemikalien an und stellt ihren Kunden unabhängige Berichte zum Nachweis der Konformität mit den gesetzlichen Bestimmungen zur Verfügung.

Toxics in Packaging Clearinghouse (TPCH): Wir sind auch auf Prüfungen der TPCH-Compliance spezialisiert. Diese Verordnung soll die Einhaltung der vorgeschriebenen Anforderungen an Chemikalien in Verpackungsprodukten fördern. Die TPCH-Verordnung gilt in 10 US-Bundesstaaten. Obwohl die meisten Bundesstaaten diese Vorschriften nicht übernommen haben oder über einen eigenen Regulierungsrahmen verfügen, müssen die meisten Einzelhändler die Einhaltung der TCPH-Anforderungen nachweisen, um Zugang zu US-Märkten zu erhalten. Unsere chemischen Analysen und Prüfungen decken eine ganze Reihe von Stoffen ab, darunter Schwermetalle, Phthalate und perfluorierte Alkylsubstanzen (PFAS).

Anforderungen der Consumer Product Safety Commission (CPSC): Laut US-Bundesgesetzen müssen Hersteller und Importeure Konsumgüter hinsichtlich der Einhaltung der Sicherheitsanforderungen für Konsumgüter bewerten. Verläuft die Prüfung erfolgreich, muss der Hersteller oder Importeur bescheinigen, dass die betreffenden Konsumgüter den geltenden Sicherheitsanforderungen für Konsumgüter entsprechen. Viele CPSC-Anforderungen gelten für Chemikalien, die in Produkten enthalten sind.

Unsere Prüflabore in Nordamerika und Asien sind von der CPSC u. a. für die folgenden chemischen Prüfungen von Produkten und Komponenten akkreditiert:

  • Sicherheitsstandard für Knopfzellen und Konsumgüter, die Knopfzellen enthalten (siehe: 16 CFR Part1263)
  • Feststellung von Phthalaten – 16 CFR Part 1307 (siehe: CPSC-CH-C1001-09.4)
  • Blei in Metallschmuck für Kinder (siehe: CPSC-CH-E1001-08 und/oder CPSC-CH-E1001-08.1 und/oder CPSC-CH-E1001-08.2 und/oder CPSC-CH-E1001-08.3)
  • Blei in Metallprodukten für Kinder (siehe: CPSC-CH-E1001-08 und/oder CPSC-CH-E1001-08.1 und/oder CPSC-CH-E1001-08.2 und/oder CPSC-CH-E1001-08.3)
  • Blei in nichtmetallischen Produkten für Kinder (siehe: CPSC-CH-E1002-08 und/oder CPSC-CH-E1002-08.1 und/oder CPSC-CH-E1002-08.2 und/oder CPSC-CH-E1002-08.3)
  • Verordnung über bleihaltige Farben (siehe: 16 CFR Part 1303 (CPSC-CH-E1003-09 oder CPSC-CH-E1003-09.1))

Lösungen für die Compliance mit California Proposition 65: Die Bewertungsstelle für Umweltgefahren (Office of Environmental Health Hazard Assessment, OEHHA) der kalifonischen Umweltbehörde (California Environmental Protection Agency, Cal EPA) ist für die Umsetzung der California Proposition 65 verantwortlich. Dieses Gesetz zielt darauf ab, die Bewohner und die Umwelt vor dem unnötigen Kontakt mit Karzinogenen und anderen Schadstoffen zu schützen. Laut der California Proposition 65 ist der Bundesstaat verpflichtet, eine aktuelle Liste mit Chemikalien zu führen, die im Staat Kalifornien als krebserregend oder reproduktionstoxisch eingestuft werden. Unsere spezialisierten Prüflabore bieten die Quantifizierung regulierter Chemikalien in PPM an. Dadurch ermöglichen wir Ihnen, das mit den Chemikalien in Ihrem Produkt verbundene Risiko einzuschätzen. Dank solider, leicht verständlicher technischer Berichte erhalten Sie einen Überblick über relevante Akkreditierungen, verwendete Prüfmethoden, geprüfte Produkte und Prüfergebnisse für nachweisbare Konzentrationen regulierter Chemikalien.

Toxic Substances Control Act (TSCA): Unsere Prüfdienstleistungen umfassen auch Konformitätsprüfungen nach dem TSCA. Mithilfe dieser Prüfungen können Hersteller die Einhaltung der Anforderungen der US-Umweltbehörde in Bezug auf Berichterstellung, Protokollierung und Produktprüfung nachweisen. Obwohl bestimmte Produktklassifizierungen wie Lebensmittel, Arzneimittel, Kosmetika und Pestizide nicht unter den TSCA fallen, erstreckt sich unser Know-how u. a. auf die Prüfung der folgenden fünf persistenten, bioakkumulierbaren und toxischen Stoffe: Quecksilber, Blei, Cadmium, Hexachlorbenzol (HCB) und polychlorierte Biphenyle (PCB).

Weitere Prüfdienstleistungen zum Nachweis der Compliance

Lebensmittelkontaktmaterialien: Vor dem Konsum kommen Lebensmittel während der Erzeugung, Verarbeitung, Lagerung, Zubereitung und dem Servieren mit vielen Materialien und Gegenständen in Kontakt. Zu diesen Materialien und Gegenständen gehören Lebensmittelverpackungen und -behälter, Maschinen zur Lebensmittelverarbeitung sowie Koch- und Essgeschirr. Diese Materialien werden als Lebensmittelkontaktmaterialien bezeichnet. Bestandteile der Lebensmittelkontaktmaterialien, die dabei auf Lebensmittel übertragen werden können, beeinträchtigen neben der chemischen Sicherheit der Lebensmittel oder der menschlichen Gesundheit möglicherweise auch die Qualität der Lebensmittel und damit ihren Geschmack, ihr Aroma und ihr Aussehen. Zur Gewährleistung der Lebensmittelsicherheit müssen alle Lebensmittelkontaktmaterialien den geltenden Gesetzen, Verordnungen und Normen entsprechen, wie beispielsweise der Verordnung (EG) Nr. 1935/2004, FDA Title 21 und GB 4806. Die im Rahmen unserer Prüfdienstleistungen angebotenen Migrations- und Spezifikationsprüfungen erleichtern Ihnen den Zugang zu Ihren Zielmärkten.

Phthalate: Phthalate werden bei der Herstellung von Vinyl sowie anderen weichen und biegbaren Kunststoffen verwendet. Die Aufnahme bestimmter Phthalate mit der Nahrung kann gesundheitsschädliche Auswirkungen haben. Daher wurde diesen Stoffen besondere Beachtung geschenkt und sie sind inzwischen stark reguliert. Wir unterstützen Hersteller mit der Prüfung auf Phthalate und liefern Ihnen wertvolle Erkenntnisse über den Chemikaliengehalt Ihrer Produkte.

Per- und polyfluorierte Alkylverbindungen (PFAS): Per- und polyfluorierte Alkylverbindungen, auch als „Ewigkeitschemikalien“ bezeichnet, werden zur Herstellung von Fluorpolymerbeschichtungen und Produkten verwendet, die hitzebeständig sowie öl-, schmutz-, fett- und wasserabweisend sind. Fluorpolymerbeschichtungen finden sich auf einer ganzen Reihe von Produkten. Unsere Expertenteams können Ihre Produkte auf PFAS prüfen und Ihnen wertvolle Erkenntnisse liefern, die Ihnen helfen, die regulatorischen Anforderungen zu verstehen und Compliance-Risiken zu minimieren.

Geltende Normen für chemische Prüfungen

Norm Beschreibung
EPA 3051A Mikrowellenunterstützter Säureaufschluss von Sedimenten, Schlämmen, Böden und Ölen
ASTM C738 Standardprüfverfahren für extrahiertes Blei und Cadmium aus glasierten Keramikoberflächen
ASTM C927 Standardprüfverfahren für extrahiertes Blei und Cadmium aus dem Lippen- und Randbereich von Trinkgläsern, die an der Außenseite mit keramischer Glasemaille dekoriert sind
ASTM F2617 Standardprüfverfahren für die Identifizierung und Quantifizierung von Blei in polymerem Material mittels energiedispersiver Röntgenspektrometrie
CPSC-CH-C1001-09-4 Standardarbeitsverfahren für die Bestimmung von Phthalaten
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CPSC-CH-E1001-08.3 Standardarbeitsverfahren für die Bestimmung des Bleigehalts (Pb) in Metallprodukten (einschließlich Metallschmuck) für Kinder, überarbeitete Fassung
CPSC-CH-E1002-08.3 Standardarbeitsverfahren für die Bestimmung des Bleigehalts (Pb) in nichtmetallischen Produkten für Kinder
CPSC-CH-E1003-09 Standardarbeitsverfahren für die Bestimmung von Blei (Pb) in Farben und ähnlichen Oberflächenbeschichtungen
Directive 84/500/EEC In Bezug auf Keramikgegenstände die dazu bestimmt sind, mit Lebensmitteln in Berührung zu kommen – Anhang I: Grundregeln für die Bestimmung der Blei- und Kadmiumlässigkeit – Anhang II: Analysemethode zur Bestimmung der Blei- und Kadmiumlässigkeit
EPA Method 3050B Säureaufschluss von Sedimenten, Schlämmen und Böden
IEC 62321-3-1: 2013 Verfahren zur Bestimmung von bestimmten Substanzen in Produkten der Elektrotechnik – Teil 3-1: Screening – Blei, Quecksilber, Cadmium, Gesamtchrom und Gesamtbrom durch Röntgenfluoreszenz-Spektrometrie
IEC 62321-4:2017 Verfahren zur Bestimmung von bestimmten Substanzen in Produkten der Elektrotechnik – Teil 4: Quecksilber in Polymeren, Metallen und Elektronik mit CV-AAS, CV-AFS, ICP-OES und ICP-MS
Nur die Methode ICP-OES. Ausgenommen: Abschnitt 7.3
IEC 62321-5:2013 Verfahren zur Bestimmung von bestimmten Substanzen in Produkten der Elektrotechnik – Teil 5: Cadmium, Blei und Chrom in Polymeren und Elektronik und Cadmium und Blei in Metallen mit AAS, AFS, ICP-OES und ICP-MS
IEC 62321-6:2015 Verfahren zur Bestimmung von bestimmten Substanzen in Produkten der Elektrotechnik – Teil 6: Polybromierte Biphenyl- und Diphenylether in Polymeren durch Gaschromatographie-Massenspektrometrie (GC-MS)
IEC 62321-7-1: 2015 Verfahren zur Bestimmung von bestimmten Substanzen in Produkten der Elektrotechnik – Teil 7-1: Sechswertiges Chrom – Bestimmung des Vorliegens von sechswertigem Chrom (Cr(VI)) in farblosen und farbigen Korrosionsschutzüberzügen auf Metallen durch das kolorimetrische Verfahren
IEC 62321-7-2: 2017 Verfahren zur Bestimmung von bestimmten Substanzen in Produkten der Elektrotechnik – Teil 7-2: Sechswertiges Chrom – Bestimmung von sechswertigem Chrom (Cr(VI)) in Polymeren und Elektronik durch das kolorimetrische Verfahren
IEC 62321-8:2017 Verfahren zur Bestimmung von bestimmten Substanzen in Produkten der Elektrotechnik – Teil 8: Phthalate in Polymeren mittels Gaschromatographie-Massenspektrometrie (GC-MS), Gaschromatographie-Massenspektrometrie mit Nutzung des Zusatzes der Pyrolyse/thermischen Desorption (Py/TD-GC-MS) Ausgenommen: GC-MS mit Nutzung des Zusatzes der Pyrolyse/thermischen Desorption (Py/TD-GC-MS)
NIOSH 7105 Blei mittels GFAAS
NIOSH 7300 Elemente mittels ICP (Veraschung mit Salpetersäure/Perchlorsäure), Blei (Pb) und Cadmium (Cd)
NIOSH 9100 Blei in Oberflächenwischproben
NSF/ANSI 372-2022 Komponenten von Trinkwassersystemen – Bleigehalt
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